Gonzosophie
10. Januar 2008
Agronaut O.
gonzosophie | 10. Januar 08 | Topic 'Marginalien'
Blau, sonst nichts. Ich tauche meine Zunge ein in kalte Erde, zerknacke Nüsse mit den Zähnen. Kannst du es knirschen hören? Hört man wie Knochen brechen? Die Stille kann ich nicht länger mehr ertragen. Ich schabe Haare von der Brust, sie knistern dort, wo es nicht blutet. Was ist ein Mann, was heißt das schon? Dein Blick ist ganz verständnislos. Und meine Augen sprühen Funken. Nein, heute bleib ich ganz im Bett.
Es war nicht an ihm, es war nicht das Werk seiner Hände,
auch waren es keine der Worte, weder gefiedert noch irden,
die Anlass des Zornes der Göttin mit strahlendem Auge, Athene,
an die sich sein Flehen gewandt,
als im Zorne, gerüstet mit Schild, mit ehernem Speere,
sie stieß den fahlen Leib ihm zu Schand,
zertretend die Opfer und Ehren, von eigenem Blute erbracht Atrytone.
Eos versank, ersterbend Ithakas Hoffnung,
es ertrank Telemachos, gemeuchelt, und Freier verzehrten Penelopes Haus.
Nur der Hirte der Schweine, Eumaios,
der treue, er lebte fortan im glücklichen Schmaus.
Die Nächte haben mich zurück, ich liege wach und hart. Mein Bauch gehört nicht mir. Und doch, ich schlafe ein und bleibe lange da. Das Erwachen gleicht dem Einschlafen. Es ist Zeit dazu, sonst nichts. Die Tage bleiben leer wie meine Ziele. Phlegmatik angewöhnen sollte ich, noch mehr davon. So werde ich, abseits.

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