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fahrig
gonzosophie | 18. September 07 | Topic 'Autolyse'
Wenn Tropfen in den Sand fallen, stauben sie nur. Ich vergieße mich in der Wüste, in ödes Land schütte ich mein Herzblut. Der karge Boden ist so etwas nicht gewohnt, nimmt mich nicht auf. Meine Gefühle verdunsten, meine Gedanken kochen in der Sonne. Ich werde hier keinerlei Spuren hinterlassen. Mein Tod befördert hier kein Wachstum. Hier nicht.
Ich träumte nicht allein zu sein, in diesen bekannten Alleen, das Licht, das Gras, die Luft zu teilen. Meine vielen Fußspuren auf den alten Wegen vorzuzeigen, auszutreten. Nicht doch.
Kaffee und Zigaretten, Teer. Hinein damit, ins Auto setzen, Benzin schmecken, Land verbrennen. In your face! Alte Kleider in die Landschaft werfen. Lichterfetzen in die Bäume hängen, nachts, tags. Weg da! nur weg, weg hier. Wen stört der Tod, hinter den Kurven kauert er, versteckt sich vor dem Heulen des Motors. Heute gibt es keine Menschen, keine Götter, nur mich; rasend, besoffen, hupend - mit der Schnapsflasche in der Hand.
Ein Traum, alles nur ein Traum. Kein schlechter Traum, aber auch kein schöner. Irgendwas zwischen Tag und Nacht, das dort nicht hin gehört. So wie ich.
Ich träumte nicht allein zu sein, in diesen bekannten Alleen, das Licht, das Gras, die Luft zu teilen. Meine vielen Fußspuren auf den alten Wegen vorzuzeigen, auszutreten. Nicht doch.
Kaffee und Zigaretten, Teer. Hinein damit, ins Auto setzen, Benzin schmecken, Land verbrennen. In your face! Alte Kleider in die Landschaft werfen. Lichterfetzen in die Bäume hängen, nachts, tags. Weg da! nur weg, weg hier. Wen stört der Tod, hinter den Kurven kauert er, versteckt sich vor dem Heulen des Motors. Heute gibt es keine Menschen, keine Götter, nur mich; rasend, besoffen, hupend - mit der Schnapsflasche in der Hand.
Ein Traum, alles nur ein Traum. Kein schlechter Traum, aber auch kein schöner. Irgendwas zwischen Tag und Nacht, das dort nicht hin gehört. So wie ich.
3490, Student
gonzosophie | 18. September 07 | Topic 'Nachtschicht'
Es ist ja nicht so als wären die meisten Leute hier unsympathisch, vielleicht hätte ich auch nicht den Fehler machen sollen, in der Pause ein Buch zu lesen - wohl ein Affront. Aber wie der zurückgekehrte Schichtführer das Wort "Studenten" betonte, in dem Satz „Das hier ist mal eine Arbeit für Studenten“, das hat mir kurz vor Feierabend wieder einmal gezeigt, wie man sich unter Menschen begegnet. Scheiße fällt nach unten, als Ferienarbeiter ist man ganz unten; ein Platz, an dem man es sich allerdings als Philosophiestudent schon einmal bequem machen kann. Obschon man immer noch etwa 1000€ monatlich mehr verdient als der Leiharbeiter, der hier die gleiche Tätigkeit ausübt. Nunja, unsereiner ist ja Leiharbeiter in spe, da sollte man sich langsam an die Lohnerniedrigungen gewöhnen. 4 Tage noch, oder eher Nächte. 2 Wochen später verlässt der letzte „*Student*“ diese Hallen, ab dann kommen nur noch Leiharbeiter nach. Denen muss man keinen Tariflohn zahlen oder gar Überstunden.
Wo die Scheiße hinfällt ….
Wo die Scheiße hinfällt ….
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