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gonzosophie | 08. September 07 | Topic 'Autopoiesis'
Man schläft so schlecht, wenn alle Gedanken sich nur um’s hätte, könnte, sollte drehen, wenn alle Wünsche so weit weg, alle Träume so alt sind. Ich habe es aufgegeben zu schlafen, wie ich alles aufgegeben habe, wie ich dich aufgegeben habe. Ich würde dir gerne soviel schenken, doch bist du viel zu sehr du selbst, als dass du dem bedürftest; ich zu wenig ich selbst, als dass ich dir noch etwas geben könnte.
Ich passe nicht in diese Rolle. Alles, was ich haben werde bin ich und meine Langeweile. Damit könnte ich zufrieden sein, wenn du nur nicht immer wieder diesen Traum in mir wachrufen würdest. Das haben alle anderen verstanden, sie belästigen mich nicht mehr damit. Du wirst es sicher auch noch lernen.
Aber ach, es ist doch so ein schöner Traum. Komm, träumen wir zwei uns noch ein Stück vorbei an der Einsamkeit unserer Tage, lächeln. Auch wenn das Lächeln immer müder wird.
Ich passe nicht in diese Rolle. Alles, was ich haben werde bin ich und meine Langeweile. Damit könnte ich zufrieden sein, wenn du nur nicht immer wieder diesen Traum in mir wachrufen würdest. Das haben alle anderen verstanden, sie belästigen mich nicht mehr damit. Du wirst es sicher auch noch lernen.
Aber ach, es ist doch so ein schöner Traum. Komm, träumen wir zwei uns noch ein Stück vorbei an der Einsamkeit unserer Tage, lächeln. Auch wenn das Lächeln immer müder wird.
Tristesse
gonzosophie | 07. September 07 | Topic 'Autopoiesis'
Ich schaue aus dem Fenster und sehe Menschen sterben, sehe Katzen sich besteigen, sehe sonstige Langeweile, sehe nicht mehr richtig hin. Zeit zu mauern; Bilder aufzuhängen. Meine Koffer waren gepackt. Sie verstauben unterm alten Bett. Ich spüre sie beim Schlafen, sie drücken durch die Matratze, hinterlassen rote Stellen auf meinem Rücken, im Genick. Die Uhr ist stehen geblieben. Um zwei hättest du kommen sollen, irgendwann einmal. Ich sehe nur noch Messer, Stricke und Fallhöhe um mich herum. Im Staub auf dem Boden zeichnen sich Fußspuren ab, verlaufen sich zur Tür und bleiben stehen dort. Alles bleibt stehen. Ich höre schon lange keine Schritte mehr. Höre nicht mehr hin.
Ich sitze da, sortiere meine Gedanken, chronologisch. Was dachte ich wann. Wie bin ich geworden, hat mich jemand so gemacht? Doch wen gibt es schon für mich, wer ist für mich da. Vielleicht sollte ich einmal die Möbel verrücken. Das schafft zumindest neue Spuren, im Staub. Vielleicht das Fenster öffnen. Mich herauslassen. 4. Stock. Sollte reichen.
Ich sitze da, sortiere meine Gedanken, chronologisch. Was dachte ich wann. Wie bin ich geworden, hat mich jemand so gemacht? Doch wen gibt es schon für mich, wer ist für mich da. Vielleicht sollte ich einmal die Möbel verrücken. Das schafft zumindest neue Spuren, im Staub. Vielleicht das Fenster öffnen. Mich herauslassen. 4. Stock. Sollte reichen.
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