Atem streichen lassen, wie Klingen auf der Haut. Hände schneiden lassen, wie Scherben in die Haut, die Nerven aufgeraut. Den Puls im Herz, des Bett mit dunklem Blut betraut. Die Knochensäge angesetzt, oh what a mess. Dein Hirn hat nichts Erhabenes, liegt da wie Erdbeereis. Es taut. Die Lippen lächeln einen schlechten Scherz. Sei still. Hab alle unsere Jahre bald zerkaut und da ich jetzt dein Innerstes geschaut, dreh ich die Augen himmelwärts.
(Kommentieren sie diesen Beitrag auf gonzosophie.de)Zertrenn das Band, das mich ans Leben knüpft. Zerschlag der Hoffnung Stütze. Sei mir ein Freund, in dieser letzten Nacht mir endlich zu was nütze. Bring das Geschirr, füll meinen Becher zum Rand.
Den Trank aus blassem Kraut, vom Doldenschieferwein. Schenk ein, den Flurenmost, dass tief im Bauch der Traum entgast. Dort hab ich Leben, Liebe längst zu blutgem Stuhl verdaut.
Nein! Was zu reden war, ist aufgeschrieben. Was Leben ist, ward längst gesagt. Es nagt kein Wunsch, kein Glauben mehr an mir. Wer nie gewann, ist schließlich der, der nichts mehr wagt.
Niemand mehr hier, der mich entzweit. Nun kenn ich alles, hab die Welt geschaut. Bald wird es wieder jung und kalt. Ich freue mich darauf, wie man sich auf die Erde freut.
Freund, schweig. Reich einem alten Mann seinen Pokal. Nach diesem Schluck Vergessen dürstet eine Welt, die aus dem Nichts entstand und die ins Nichts zerfällt.
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Ich wollte etwas sagen, so lange schon und ja, es will nicht passen. Dabei wär‘s weder rund noch körperlich, nur Seele hätte es, wenn es denn sowas gibt.
Ich wollt, ich könnt dich lesen. So wie auf meinem Blatt Papier, in dir ein Stück von mir. Doch schein ich nicht zu passen.
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Ich laufe auf Miseren – eigentlich ganz gut. Mit neun atü im Kessel und Doppelkorn im Blut. Mein Hirn klebt an den Sternen, mein Arsch schwitzt am Klosett. Ein Sextett der Affären – bloß Schwachsinn gibt noch Mut. Die Welt glänzt gold von Fett. Ich trug denn Müll hinaus, hinein. Ich ließ das Denken sein, Schluss aus. Der Waidmann Losung nennt, was man als Scheiße kennt. Wer da an Liebe denkt - hat’s raus.
Soviel zu Wunsch und Sehnen, zu Grablegung und Sinn. Ick stoh mit bieden Beenen dor in.
Herzverwesungskeime,
ein Sichelmyrtensang.
Es grünt an meinen Haaren.
Mit dreiundzwanzig Jahren,
da fing das Sterben an.
Ich rauchte zuviel Benn,
und hab mich blau gesoffen,
mit Schillern lernt ich’s Hoffen,
mit Jünger schmiss ich’s hin.
Der Satzbau ist zerstört,
die Form ward mir zerschunden,
kein Vers der mir gehört. -
Wohl gar nicht meine Wunden,
Geschlagen von der Zeit,
Vom Weib und Eitelkeit.
Nun sprengt der Mai ins Haus.
Es wuchert drin und draus,
von frischen, roten Wangen,
ein Pflaumenmusverlangen,
treibt mir die Loden aus.
Komm, gehn wir in den Zoo!
Dort füttern wir Lemuren -
ich blick an deinen Kurven:
Vorbei,
vorbei.
Wie soll’s nun weitergehn?
Was ist mit mir geschehn?
Der Frühling kommt;-
/du gehst,
und lässt mich qualmend stehn.
Ist das nun mein Ende?
Oh weh.
Ja, ne.
Ich schweife durchs Gelände,
ich ringe meine Hände,
und falte neuen Schnee.
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Du weißt es ja, die Poesie ist ausgetrunken. Was Ich war längst abgeraucht. Die Dunkelheit vertreib ich mir und rede schlicht vom Nutzen jener Liebe, die nie etwas versprach von Ewigkeit. Das ist ja alles eitel, wie du weißt. Und purer Humanismus. Ich leg die Beine hoch, damit das Blut zurück zum Herzen fließt, wo es mich kühlt. Warum denn reisen, wenn man auch zuhaus vergessen kann. Was denn noch werden, wenn das bleiben schon unmöglich ist. Doch … später mehr. Von andren Dingen.
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