Adern aufschneiden, Blut fließen, Freiheit in die Welt tönen lassen, die aufnahmefähig dafür, wie sie abweisend ist, gegenüber Gefühlen eines Menschen - einzelnd und frei. Laken, Bodenfasern tränken damit. Lachen dicken Erdbeerflaumes bilden sich in den Senken zertrampelter Gedanken, ausgetretener Klischees einer gerechten, echten Welt. Ich war einmal. Ich zehre aus dem Mark, zerre aus dem Licht, was noch nicht verblendet ist. Ein Knall, Explosionen des Endscheiterns vor dem, was nicht Ich ist. Alles, ihr. Ich zerhacke faseriges Nervengewebe mit dem Beil. Abgetrennte Restbewegung - kopflosen Hühnern gleich, taumelt mein Selbstbewusstsein durch den Vorhof, feine Salven heißen Herbstblutes um sich spritzend. Ich habe mir eine neue Rasierklinge besorgt, wetze ihre Scharten in frischem Schleifschaum. Jeder Schnitt ist leichter als ein Knoten, weckt den Puls aus weißem Schlaf. So müde auch meine Führhand, tut sie doch den letzten Gefallen. Zittern wäre Lebenslist und so geht die Schneide schlaftrunken die Vene entlang. In Filmen wäre dies ein Geräusch, einen Cut wert. Hier nicht. Still wie der Wahnsinn ist sein Ende und ebenso hässlich.
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