Gonzosophie
18. Oktober 2007
0 Ton
gonzosophie | 18. Oktober 07 | Topic 'Autolyse'
Mein Denken legt sich unter graue Decken, nur an den Füßen sind sie etwas kurz und kalt. Ich schlafe rau. Und bin nie wach. Ich weiß nicht mehr wann morgen ist. Mein Kopf papieren, Brandstifter umgeben mich. Ich tanze Tod im Sitzen. Disharmonie. Ein wirres Spiel. Kein Stand mehr, keine Festigkeit, alles ist lose wenn erst die Gedanken wanken. Schranken gibt es keine hier. Nur sterben bleibt sicher, gibt mir keine Sicherheit. Nicht mehr.
Mehr! Einmal doch nur! Verwunden statt zerschunden sein. Zerglühen nicht verglimmen. Ich bin Substanz und habe Willen noch. Doch mein Substrat schält sich heraus. Die Schale sprengt Attacken kühn entgegen. Reaktivpanzerung, psychische - längst überholt (Kollateralschäden gegen weiche Ziele). Kerben, Krater überall. Sammelt meine Knochen, bastelt ein Windspiel draus. Hängt es heraus. So stumm mag ich nicht länger sein.

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16. Oktober 2007
Tiere
gonzosophie | 16. Oktober 07 | Topic 'Autopoiesis'
Warum wird mein Leib fahler jeden Tag, und schmirgelt sich die Einsamkeit in mein Gesicht. Nichts bist du mehr als blondes Haar auf schwarzen Hemden, und Staub in unbewegten Zimmerenden. „Du!“ rieselt Asche, die aus meinen Poren fällt.
Warum nur sprachen wir so wenig. Hatt'st wirklich keine Worte mehr für mich? Sie trugen mich doch erst zu dir. Als du noch Lippen hattest, hoch und rot. Ich bin kein Tier, ich war es nicht. Der Wald wird nie mehr mein Zuhaus.
Wo stehn wir nun, in welchem Grunde fallen wir? Trägt jemand Schuld, ist etwas falsch? Wohl doch nur ich. Dieses verdammte Tier in mir.

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